독일어공부

독일어 공부 2022.12.03

다뛰라빨리 2022. 12. 3. 22:53

Ukraine aktuell: G7 übernehmen Ölpreisdeckel

Die Gruppe westlicher Industrieländer will Russlands Einnahmen verringern, die in die Kriegskasse fließen. Spanien liefert Flugabwehrraketen an die Ukraine. Ein Überblick.

 

die in die Kriegskasse fließen 전쟁 자금으로 흘러들어가다

    

Tanker am Ölterminal Sheskharis in der Hafenstadt Noworossijsk am Schwarzen Meer (Archivbild)

Hafenstadt 항구도시

Die sieben führenden Industriestaaten des Westens (G7) und Australien schließen sich dem Preisdeckel für russisches Öl an, den die EU beschlossen hat. Die Absprache sieht eine Obergrenze von 60 US-Dollar (57 Euro) pro Barrel vor, die voraussichtlich am Montag in Kraft tritt. Mit der Entscheidung setze man das Versprechen um, "Russland daran zu hindern, von seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine zu profitieren", teilten die G7 mit, zu denen die USA, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada gehören; Deutschland hat derzeit den Vorsitz der Gruppe inne.

Ebenso wie die Vereinigten Staaten hatte die Europäische Union bereits ein Ölembargo gegen Russland verhängt. Es soll für Rohöl ab kommender Woche und für Ölprodukte im Februar greifen. Großbritannien will bis Ende des Jahres komplett ohne russisches Öl auskommen. Die Preisobergrenze zielt daher auch auf Dienstleister, etwa westliche Reedereien, wenn diese russisches Öl in Drittstaaten wie Indien transportieren. Nur wenn der Preis für die Ladung unterhalb des Deckels liegt, dürfen sie künftig tätig werden.

ein Ölembargo gegen Russland verhängt.  석유금지 조치를 행하다

Reedereien 운송회사

Madrid schickt Hawk-Flugabwehrraketen

Die Ukraine hat eine erste Lieferung von Hawk-Flugabwehrsystemen aus Spanien erhalten. Das teilte Verteidigungsminister Olexij Resnikow nach einem Treffen mit seiner spanischen Kollegin Margarita Robles in Odessa mit. Weitere Hawk-Flugabwehrraketen aus spanischen Beständen sollen folgen.

HAWK-Flugabwehrrakete bei einer Militärübung (Archivbild)

Ukrainische Soldaten werden bereits in Spanien ausgebildet. Das aus den USA stammende System zur Flugabwehr auf mittlerer Reichweite wurde in den frühen 1960er Jahren in Dienst gestellt und immer wieder modernisiert. In den meisten NATO-Staaten wurde Hawk inzwischen ausgemustert.

 

ausgemustert 골라내다

Selenskyj will alle Kriegsgefangenen zurückholen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Rückkehr weiterer Soldaten aus russischer Gefangenschaft gefeiert. "Es war ein besonderer Tag in einer besonderen Woche", sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Zugleich kündigte er an, auch die verbliebenen Soldaten zurückzuholen. "Wir werden keinen einzigen Ukrainer in russischen Gefängnissen, Lagern und 'Isolationen' (Haftanstalten) zurücklassen. Wir denken an alle."

Gefangenschaft 사로잡힌

Haftanstalten 구치소

 

"Wir denken an alle": Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine (Archivbild)

Selenskyj hatte in Kiew zahlreiche ehemalige Kriegsgefangene getroffen und ihnen Medaillen verliehen. In den vergangenen Tagen hatten Russland und die Ukraine mehrfach Kämpfer ausgetauscht. Nach Selenskyjs Angaben kamen auf diese Art seit Kriegsbeginn im Februar insgesamt 1331 ukrainische Soldaten aus russischer Gefangenschaft frei.

Ringen um Sondertribunal geht weiter

Sondertribunal 특별 재판소

Die Bemühungen der ukrainischen Führung, mit westlicher Unterstützung ein Sondertribunal zur Verfolgung russischer Kriegsverbrechen zu bilden, dauern nach Selenskyjs Worten an. Es werde weiter daran gearbeitet, eine "kritische Masse" an Unterstützern zu gewinnen.

Kiew orientiert sich dabei am Vorbild des Nürnberger Tribunals, vor dem nach dem Zweiten Weltkrieg Verbrechen des Nationalsozialismus zur Anklage kamen. Ziel sei es, die politische und militärische Führung Russlands für den Angriffskrieg gegen sein Land zur Rechenschaft zu ziehen. "Ich bin sicher, dass es ein Tribunal geben wird - es wird Gerechtigkeit geben", sagte Selenskyj.

Ukrainische Getreideexporte brechen ein

Die Ukraine hat nach Daten des Landwirtschaftsministeriums in der Saison 2022/2023 bisher 29,6 Prozent weniger Getreide ausgeführt als in der vergangenen Saison. Insgesamt exportierte die Ukraine 18,1 Millionen Tonnen Weizen, Mais und Gerste. Zuvor waren es noch 25,8 Millionen Tonnen. Wegen der russischen Invasion waren drei ukrainische Schwarzmeerhäfen fast sechs Monate lang blockiert.

Getreideexporte  곡물수출

Weizenernte nahe der ukrainischen Stadt Shuriwka im August

Nach Angaben der Regierung könnte die Ukraine in diesem Jahr etwa 51 Millionen Tonnen Getreide ernten. Im Jahr 2021 hatte die Ernte noch einen Rekord von 86 Millionen Tonnen erreicht. Seitdem hat die Ukraine jedoch wegen des Krieges Agrarland verloren und geringere Erträge erzielt.

CSU-Politiker Weber befürchtet "dramatischen Fluchtwinter"

Der Partei- und Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, rechnet damit, dass in den kommenden Monaten erheblich mehr Menschen aus der Ukraine in EU-Staaten fliehen. Er fürchte, dass Deutschland einen "dramatischen Fluchtwinter" erleben werde, sagte Weber der "Welt am Sonntag".

"Deutschland schlafwandelt in Migrationskrise": CSU-Vize Manfred Weber (Archivbild)

schlafwandelt 몽유

Angesichts der anhaltenden Zerstörung von Energie-Infrastruktur in der Ukraine "durch Putins Terrorregime" müsse man sich darauf einstellen, dass weitere Turnhallen öffnen und den Schul- und Sportbetrieb einschränken müssten, weil andere Aufnahmekapazitäten ausgelastet seien. Die Bundesrepublik sei auf diese Situation nicht vorbereitet und "schlafwandelt gerade in eine neue Migrationskrise", erklärte der CSU-Vizechef.

Wirbel um russischen Oppositionssender

Wirbel  소용돌이

In Lettland ist der unabhängige russische Fernsehsender Doschd wegen seiner Berichterstattung über den Ukraine-Krieg ins Visier der Behörden geraten. Der Nationale Rat für elektronische Massenmedien (NEPLP) belegte den TV-Kanal mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro, weil er eine Karte gezeigt habe, auf der die annektierte ukrainische Halbinsel Krim als Teil Russlands zu sehen war. Die russischen Streitkräfte seien als "unsere Armee" bezeichnet worden, teilte der NEPLP auf Twitter mit.

annektierte 병합한

 

Weiter leitete die Medienaufsicht ein Verfahren gegen Doschd wegen der Ausstrahlung von Appellen zur Unterstützung der russischen Armee ein. Chefredakteur Tichon Dsjadko beteuerte, der oppositionelle Kanal leiste keine Hilfe für Russland. Er bat auf Twitter um Entschuldigung für den "fehlinterpretierbar formulierten" Aufruf eines Moderators, der nach Senderangaben inzwischen entlassen wurde. Lettland hatte Doschd im Juni eine Sendelizenz erteilt, nachdem der Fernsehsender wegen des harten Vorgehens der russischen Behörden Anfang März seinen Betrieb in Russland eingestellt hatte.

 

Ausstrahlung 방송

beteuern 단언하다

 

https://www.dw.com/de/ukraine-aktuell-g7-%C3%BCbernehmen-%C3%B6lpreisdeckel/a-63974649